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Sonnenenergie geht ins „Parkhaus“
Wenn das Wetter warm ist, wird nur wenig Wärme gebraucht. Die nicht benötigte Wärme aus den verschiedenen Solaranlagen wird dann in einem großen Wärmespeicher „geparkt“. Dieser gut isolierte Multifunktionswärmespeicher wird auf dem ehemaligen INO-Gelände gebaut. Er ist fast 30 Meter hoch, hat einen Durchmesser von etwa 30 Metern und ein Fassungsvolumen von rund 22.000 Kubikmetern.
Hennigsdorf zapft Wärme bei der Sonne
Die meiste Solarenergie wird künftig von zwei Anlagen erzeugt. Eine entsteht auf dem Gelände des Biomasse-Heizkraftwerks (im Bild unten). Sie hat eine Kollektorfläche von rund 3.000 Quadratmetern. Eine zweite Großanlage wird auf einer Freifläche des Stahlwerkgeländes errichtet (im Bild oben). Diese Anlage wird eine Kollektorfläche von rund 20.000 Quadratmetern haben. Das entspricht etwa der Größe von drei Fußballfeldern.
Normale Dächer werden zu Solar-Dächern
Im Vergleich zu ähnlich großen Städten ist der Geschosswohnungsbau mit einem Anteil von ca. 80 Prozent typisch für Hennigsdorf. In der Stadt gibt es also viele große Wohngebäude, die auch viel Dachfläche haben. Diese Dächer eignen sich für die Montage von Solaranlagen. Die so gewonnene Energie wird künftig in die Wärmeversorgung eingebunden. Die Solar-Dächer bekommen gewissermaßen einen direkten Anschluss an das Wärmenetz der Stadtwerke.
Auch Kleinanlagen sind interessant
Viele Eigenheimbesitzer haben heute schon Kollektoren auf dem Dach montiert, mit denen Solarenergie gewonnen wird. Solche Kleinanlagen werden ihre Wärme künftig auch in das Netz der Stadtwerke einspeisen können, wo sie gespeichert wird und dann zur Verfügung steht, wenn sie benötigt wird.